Die Ziele des Projekts:
Das methodische Vorgehen:
Die Wissenschaftlerinnen des Projekts haben von den 100 Hochschulverbundprojekten (514 Teilprojekte) in dem abgeschlossenen BMBF-Programm "Neue Medien in der Bildung" 20 Projekte intensiv evaluiert und untersucht, inwieweit diese in den Bereichen Projektorganisation & Kommunikation, Inhalte, Technik & Design, Didaktik und Evaluation Gender-Aspekte berücksichtigt und umgesetzt haben. Methodisch ist dieses Vorgehen der partizipativen Aktionsforschung und der Implementationsforschung zu zu ordnen.
Die Projektergebnisse:
Das politische Konzept Gender Mainstreaming zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft hat dann gute Chancen im Kontext Digitaler Medien implementiert zu werden, wenn es auf Offenheit und Engagement der beteiligten ProjektmitarbeiterInnen und Projektleitungen trifft. Wird das GM-Konzept lediglich top down verordnet, stößt es auf individuelle und strukturelle Widerstände und ist zum Scheitern verurteilt. Erfolgversprechend dagegen ist die Strategie, diejenigen, die es umsetzen sollen, aktiv an der Implementierung zu beteiligen, sie bei Bedarf zu beraten und ihnen Spielräume für eigene Umsetzungsideen zu lassen. Auf diese Weise entwickeln sich zum einen kreative und innovative Umsetzungsideen von Good-Practice, zum anderen werden Qualität und Akzeptanz der medialen Produkte insgesamt erhöht und das Projektmanagement verbessert. Die Genderperspektive verbindet sich auf konstruktive Weise mit einer didaktischen, wenn unterschiedliche Lerner- und NutzerInnengruppen konkret berücksichtigt werden.
Der Projektbericht enthät als wichtigstes Ergebnis u.a. Gender Mainstreaming-Leitfäden für die Implementation von GM in Projektzusammenhänge, eine Checkliste, mit der Gender-Aspekte in Lernmodulen bewertet werden können und gibt Einsichten in ein konstruiertes Good-Practice-Lernmodul.
01.01.2002 - 31.12.2002
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel
Prof. Dr. Heidi Schelhowe, Universität Bremen
Bitte beachten Sie: aufgrund der Dateigröße liegt der Bericht in Form von zwei Einzeldateien vor.